Auf nach Fiji und dann weiter auf unsere kleine Insel…
..aber wollen wir dort wirklich bleiben?
Veganes Essen im Flieger und viele Reste übrig
Von Hawaii ging es mit Fidjiair dann weiter. Wir landeten noch auf den Weihnachtsinseln für eine Stunde und dann ging es weiter nach Nadi. Zum ersten Mal gab es für uns etwas Veganes zu essen im Flugzeug, Reis mit Gemüse und dazu aber Butterkekse und Käse. Die Beilagen verschenkten wir an die Leute um uns herum. Wir hatten für diesen Flug viel Essen eingepackt, da wir nicht genau wussten, ob wir im Flugzeug etwas bekommen und weil wir den ganzen Tag unterwegs waren. Wir hatten ganz schön damit zu tun alles aufzuessen, denn wir durften kein Essen nach Fiji einführen. Später erfuhren wir, dass es sich nur um Früchte handelte, die man nicht mitnehmen durfte und all unsere Kekse, Nüsse und Nudeln waren noch gerettet. Mit dem Taxi ging es dann in unsere Unterkunft. Wir standen jetzt mitten in einem großen Wohnzimmer einer Familie mit 3 Hunden und waren froh, dass es morgen früh gleich weiterging. Ein paar Sachen ließen wir im Zimmer, die wir nicht brauchten: unsere 3 Kindersitze, Kinderwagen, Roller, lange Sachen, Regensachen. Unsere Gastvater wollte uns dann für 10 Dollar zur Fähre fahren. Als wir das Auto einpackten, saß die Frau auf dem Beifahrersitz und ich fragte mich, ob die auch mitkommt. Dann kapierte ich erstmal, dass sie fahren würde. Hier ist Linksverkehr und das Lenkrad ist somit auch auf der anderen Seite. Eigentlich war der Plan nochmal einkaufen zu gehen um etwas Knabberzeug für zwischendurch zu besorgen. Die Gastmutter meinte, wir könnten es am Hafen kaufen, aber da gab es nur Chips und süße Getränke für eine Menge Geld. Also fuhren wir ohne Essen.
Bootsüberfahrt nach Nanuya Lai Lai
Wir waren die letzten die auf der Fähre einstiegen, die Boardbegleitung besorgte uns aber zwei Sitzplätze. Später konnten wir auch noch Sitze tauschen und hatten 4 Sitze mit Tisch. Es war ziemlich starker Wellengang, laufen ging sehr schwer und unser Muckel hatte dann auch gleich wieder Kotzkrankheit. Nach fast 5 Stunden Fahrt mit einer tollen Aussicht auf die kleinen Inseln und dem türkisfarbenen Wasser, sollten wir plötzlich aussteigen. Wir dachten, wir fahren noch eine halbe Stunde. Jetzt sollte es schnell gehen. Vom oberen Deck beobachtete ich zufuhr noch die kleinen Boote, die an die Fähre heranfuhren um Gäste abzuholen oder zu bringen. In dem einen Boot waren, keine Schwimmwesten, es war klein und wacklig und ich dachte nur so, die Armen, die da jetzt mit fahren müssten. Zehn Minuten später saßen wir in dem Boot. Die Frage nach Schwimmwesten wurde belächelt und damit abgetan, dass wir ja auf dem Brett sitzen dürfen. Wie gesagt, es war starker Wellengang und diese Bootsfahrt war extremer als in Panama. Ich hielt mich an meinem Mann fest und mit der anderen Hand am Bootsrand. Unser Großer saß jetzt bei einem Einheimischem am Boden auf dem Schoß und Muckel krallte sich an mir fest und vergrub sich in der Trage. Die Fahrt ging aber nur 5 Minuten.
Andere Erwartungen
Angekommen auf der Insel…dann mussten wir mehrmals wirklich tief durchatmen. Wir hatten uns hierauf über ein halbes Jahr gefreut… so wie es auf den Bildern aussah, war es bei weitem nicht… Am Strand alles voll mit Lavasteinen und Algen, dann bekamen wir nicht das Haus, was auf dem Bild war, sondern eines dahinter. Wir schauten auf eine Ruine, denn vor ein paar Wochen ist einer der beiden Bungalows direkt auf dem Strand ins Meer abgerutscht. Es war sehr frisch .. Wolken und wirklich starker Wind, der schnell auskühlte. Die langen Sachen hätten wir jetzt gebrauchen können, jetzt bleiben nur unsere langen Badeshirts. Nachdem wir die Insel erkundet hatten, die Mangobäume entdeckt hatten, unsere Kindern mit den Kindern im Dorf spielten und wir die erste Nacht wieder mit Meeresrauschen verbracht hatten, wollten wir bleiben. Wir atmeten noch ein paar Mal tief durch und entspannten etwas. Wir konnten eh nicht so einfach weg… Die Rückfahrt hatten wir ja 11 Tage später gebucht. Wir haben nun mittlerweile auch schon viel gesehen und überstanden. Es sollte wohl sein, dass wir hier auf diese Insel kommen. Es war NOTWENDIG!
Ich verzieh auch der Kakerlake, die nachts über meinen Körper rannte.
Tatsächlich hatten wir mit den Unterkünften, die wir lange im Voraus gebucht hatten, nur Pech. Und gerade bei dieser Unterkunft fiel uns die Entscheidung besonders schwer. Und wir haben noch entschieden etwas mehr Geld auszugeben. Ja, aber am Geld lag es nun nicht. Wir haben einfach auch noch viel zu viel dafür bezahlt, andere haben deutlich mehr für weniger Geld bekommen und es fehlte einfach die Liebe bei der Herrichtung der Gästewohnungen!