Eine hawaiianische Segnung – selfmade
– ganz spontan und ganz individuell
Auf Big Island haben wir in einem Bioladen eine Hebamme getroffen, die ihr Wissen über natürliche, selbstbestimmte und sanfte Geburten an andere Beschäftigte im Krankenhaus und interessierte Frauen weiter gibt. Wir haben sie gefragt, ob sie eine Art hawaiianische Segnung mit unseren Kindern machen könnte oder jemanden kennt, der das macht. Sie kannte auch jemanden, nur war das so kurzfristig nicht mehr möglich umzusetzen. Alle meinten aber, das wir das auch selbst machen könnten.
Eine Mitmach-Segnung mit Kindern
Also haben wir uns unseren Lieblingsplatz dafür ausgesucht, schöne Musik herausgesucht, Blumenketten und Blumen besorgt, etwas zu Essen vorbereitet, Räucherstäbchen mitgenommen, den Kindern ihre neuen Hawaiioutfits angezogen und unsere persönliche Botschaft an die Kinder geschrieben.
Ich muss sagen, es war eine der schönsten Feiern, die ich neben Geburtstagen, Jugendweihen und was man sonst noch so alles feiert, die ich erlebt habe. Warum das? Weil es sehr spontan war, die Vorbereitung einen Abend dauerte und es eine Feierstunde zum Mitmachen war. Ich hatte das „Rahmenprogramm“ geplant, aber es hatte noch viel Luft für Ergänzungen und da ich so eine Segnung auch noch nie gemacht habe, war ich über jede Hilfe dankbar. Es war wie ein Selbstläufer… ich hatte etwas Bedenken, mein Mann noch mehr, dass es überhaupt klappen würde und die Kinder mitmachen würden. Aber- sie machten mit, sie fanden es toll, sie brachten eigene Ideen ein und sie fanden es sehr schön.
Wie lief es ab?
Wir hatten einen Sonnenschirm am Strand, alle Kinder saßen auf einer Decke, auf einen großen Stein legten wir geschnippeltes Obst, Blumen und die Blumenketten, wir machten eine Räucherkerze an und los ging es. Erst erzählte ich etwas Allgemeines und dann zu jedem Kind altersentsprechend unsere Wahrnehmung und unsere Wünsche. Unser größter Sohn erklärte es für die beiden Kleinen immer mal noch in Kindersprache, so dass es nun jeder auch wirklich verstehen konnte, was ich sagte. Es war toll. Wir machten noch ein paar Sachen, die wir uns überlegt hatten und die zu uns passten, ganz am Ende warfen wir die Blumen ins Meer und jeder durfte sich noch etwas wünschen. Anschließend habe wir gleich noch unsere Ehe aufgefrischt und es gab natürlich für jeden eine Blumenkette. Danach verbrachten wir alle gemeinsam einen schönen Tag am Strand – alles ohne Einladungen, Kuchen backen, Geschenke – nur wir fünf. Das war auch mal schön.
Warum haben wir das gemacht?
Wir wollten unseren Kindern noch etwas mit auf den Weg geben, Dankbarkeit spüren lassen, mit der Erde verbinden… und dafür war Hawaii einfach der perfekte Ort für uns.
Danach haben wir auch schon gesagt, dass wir das öfter machen sollten… Unser Großer hat das so prima gemacht, er hatte eigene Ideen und manchmal sagt er so weise Sachen, dass es uns von den Socken haut.